Weltwassertag 2022
Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz
Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Damit wird auf den besonderen Stellenwert des Wassers aufmerksam gemacht.
Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert. Der Großteil des Wassers ist mit einem Anteil von 62 Prozent Grundwasser. Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, hat einen Anteil von 30 Prozent. Rund 8 Prozent des geförderten Wassers ist Quellwasser. Es ist besonders wichtig, diese Wasserressourcen zu schützen, zum Beispiel vor Nitrateinträgen durch die Düngung in der Landwirtschaft oder Spurenstoffen. Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führt am Ende dazu, dass uns weniger Wasser zur Verfügung steht. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gilt es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren.
Insbesondere die Veränderungen durch den Klimawandel stellen die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen, die Anpassungen er-fordern. Gerade mit Blick auf Hitzeperioden wird es immer wichtiger, die Wasserqualität zu sichern. Je weniger Wasserressourcen verschmutzt werden, desto mehr Wasser steht zur Verfügung. Wasser ist von elementarer Bedeutung für Menschen, Tiere und die Umwelt. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den der Gewässerschutz
genießen sollte. Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume und sind die Grundlage der Artenvielfalt.
„Das Trinkwasser in Deutschland ist von höchster Qualität und das Remscheider Trinkwasser zeichnet sich zusätzlich durch einen besonders guten Geschmack aus“, betont Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH. „Damit das auch so bleibt, sollten wir besonders sorgsam damit umgehen. Zudem investiert die EWR in eine nachhaltige und langfristige Wasserversorgung“, betont Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH.
Mit Ausblick auf die sich abzeichnenden Klimaveränderungen ist geplant, den Bereich der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung in Remscheid zu stärken. Dabei soll u. a. erreicht werden, alle zur Verfügung stehenden Trinkwasserreservoirs im Bergischen Raum langfristig zu erhalten, Flexibilitäten bei der Beschaffung von Trinkwasser zu verbessern und im Falle des (Teil-)Ausfalls der Großen Dhünn-Talsperre – von dort kommt das Trinkwasser für Remscheid – auf gesicherte Trinkwassermengen für Remscheid zurückgreifen zu können. Und so plant die EWR, die Inbetriebnahme und Ertüchtigung des Wasserwerkes Eschbachtal vorzunehmen.
„Mit der Ertüchtigung des Wasserwerkes Eschbachtal dem Erhalt der Eschbachtalsperre werden alle uns zur Verfügung stehenden Reservoirs für die Trinkwassergewinnung erhalten. Zu erwartenden klima- bzw. wetterbedingten Engpässen wird in der Zukunft wirksam begegnet. Die Wasserversorgung in Remscheid ist ausgezeichnet, und wir leisten unseren Beitrag, damit sie es auch in Zukunft bleibt“, so Prof. Dr. Hoffmann weiter.
EWR GmbH
Prof. Dr. Hoffmann
Die Eschbachtalsperre