FAQ – Gas
Der Brennwert/Abrechnungsbrennwert des in das jeweilige Versorgungsnetz gelieferten Gases wird ständig gemessen, wobei der gewichtete Mittelwert im jeweiligen Abrechnungszeitraum in die thermische Verbrauchsabrechnung eingeht.
Ein CO2-Preis, auch Kohlenstoffpreis genannt, ist ein Preis, der für Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) gezahlt werden muss. Der CO2-Preis dient dazu, externe Kosten
der Kohlendioxidfreisetzung zu internalisieren, insbesondere die Folgen der globalen Erwärmung. Der CO2-Preis muss für jede Tonne CO2 bezahlt werden, die ausgestoßen werden soll.
Die Zählerstandsdifferenz in m³ ist der vom Gaszähler gemessene volumetrische Gasverbrauch für die jeweilige Abrechnungsperiode.
Die Gasspeicherumlage sichert die Füllstandvorgaben für Gasspeicheranlagen durch Verteilung möglicher Mehrkosten auf alle Gaskunden. Die Bundesregierung möchte mit dem Gesetz sicherstellen, dass auch beim Ausfall von Gasimporten die Gasversorgung im Winter sichergestellt ist.
Die Gassteuer ist eine gesetzlich geregelte Verbrauchssteuer, die seit 1999 auf Grund des Gesetzes zur ökologischen Steuerreform erhoben wird. Besteuert wird der Verbrauch bzw. die Entnahme aus dem Netz im deutschen Steuergebiet. Die Energiesteuer Gas wird vom Energieversorger erhoben und an den Fiskus abgeführt.
Die Regelenergieumlage ist zu entrichten, um die Ausgleichsenergien für den unplanmäßigen Betrieb von Anlagen (bspw. Heizungen) zu finanzieren. Die Kalkulation der Kosten wird von den staatlichen Regulierungsbehörden kontrolliert und ist von allen Gasversorgern bei der Belieferung von Endkunden in gleicher Höhe zu zahlen. Die Regelenergieumlage wird halbjährlich neu festgelegt.
Gas wird volumetrisch, d. h. in Kubikmeter (m³), gemessen. Das Betriebsvolumen ist abhängig von Druck und Temperatur. Die im m³ gemessene Menge Gas wird in Kilowattstunden (kWh) umgerechnet, damit es ohne den Einfluss von Druck und Temperatur abgerechnet werden kann. Dazu wird nach eichrechtlich anerkannten Regeln der Verbrauch in m³ mit der Zustandszahl z (z-Zahl) und dem Brennwert multipliziert. Die z-Zahl ist ein Korrekturfaktor, mit dem der Einfluss von Druck und Temperatur aufgehoben wird. Der Brennwert zeigt an, wie viel Energie im Gas enthalten ist.
Temperatur und Druck am Verbrauchsort wirken sich auf den Energiegehalt des Gases aus und werden als sogenannte Zustandszahl z in der thermischen Verbrauchsabrechnung berücksichtigt.